Berliner Mundart
Icke,dette,kicke mal,Oore, Fleesch un Beene -- Berlinern ist keine üble Angewohnheit sondern eine Mundart mit Geschichte.
Im Mittelalter sprachen die Berliner Niederdeutsch also Platt. Hochdeutsch sprachen nur die Herrschenden. Durch die Unterwerfung 1442 wurden die Städte Berlin und Cölln gezwungen den Handel mit norddeutschen Städten abzubrechen und dafür mit der Stadt Leipzig fortzusetzen. Dort verstand man jedoch das Platt der Berliner nicht und so musste man das sächsische Hochdeutsch erlernen. Somit mischten sich dann neue Wörter in die heimische Berliner Mundart wie zb “ die jut jebratne Jans” ebenso wie “ville” und “fuffzich” - sie gelten als reinstes Sächsisch.
1685 kamen dann die Hugenotten nach Berlin . Dadurch mischten sich nun auch französische Brocken in die Sprache. “Budike”, “Bulette “ ,” Jrimasse” und vieles andere wurden typische berlinerische Wörter . Der Berliner basteltet sich also aus Nieder-, Hochdeutsch und Französisch eine eigene Sprache zurecht. Hauptmerkmale dieser Sprache sind oft nicht die einzelnen Wörter sondern der Tonfall .
Geschrieben wird der Berliner Dialekt so wie er gesprochen wird. Was aber nicht immer leicht ist .
- “Liebast n Maren varenkt wie n Wirt wat jeschenkt “ oder auch Heeßen heeßt et nich; heißen heeßt et .
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